Die Herzerlalm in Flachau - Höchstleistung in Hausmannskost [1]
Vor drei Jahren sind wir auf einen Geheimtipp hin abends mal den Hang hoch, obwohl unten im Flachauer Tal in einigen Lokalen reichlich Leckereien angeboten werden. Beim Betreten der Herzerlalm machte sich der kleine Unterschied schon im Gemüt breit. Es gibt doch diese einmalige Atmosphäre, kennt man, ein lichtes freundliches Lüftchen, das allein von guten Geistern geprägt ist, weht dir entgegen. Geschmack und Herz vereinen sich in der Einrichtung, das perfekte Gemisch von Behaglichkeit und Modernität, untermalt von wunderbaren Düften aus der Küche, ausgewählter Hintergrundmusik, perfekter Beleuchtung und ausreichend großzügigen Tischen und Nischen.

Wir haben uns augenblicklich wohl und willkommen gefühlt, die Gäste strahlen Zufriedenheit aus. Die junge Bedienung ist schnell, freundlich und kann kompetent Auskünfte zu Gerichten, Weinen und Schnäpsen geben.

Birnenbrand
Das kulinarische Erlebnis lässt sich kurz zusammenfassen: Drei Sterne für Hausmannskost.
Eine intelligente, angenehm übersichtliche Auswahl in der Speisen- und Weinkarte lässt keine Wünsche offen.
Wir reden hier von einem ausgewachsenen Hüngerchen nach einem sportlichen Tag auf Skiern in klirrender Kälte, das wir mitbringen und das zu stillen ist. Da braucht man etwas Deftiges und Kräftigendes. Andererseits kennt man Österreichs gängigen - wenn auch köstlichen Schmarrn - bereits in allen Varianten.
In der Herzerlalm jedoch lässt jede Platte an Haute Cuisine denken. Wie hübsch kann man Herzhaftes aussehen lassen? Aber nicht nur das Auge isst mit.
Ich habe mir gestern mal eines der teureren Gerichte gegönnt und hatte "Gekochtes Rindfleisch" für 18 €. Es wurde ein großer Teller mit Rindfleisch in Bouillon in Tafelspitzqualität serviert, dazu in separaten Schälchen milde Sahnekren, drei auf ölfangender Serviette angerichtete Rösti, Apfelgestampftes und dazu ein herzförmiges Schüsselchen mit Cremespinat. Alles hausgemacht. Das Fleisch zerging im Mund, die Messerspitze Kren daran kitzelte im Gaumen nach, danach das Rösti mit Apfelgestampftem, mit dem die Stimmung da drin ihren Höhepunkt erreichte mit dem Sahnehäubchen Spinat abgerundet, das dich die Augen schließen lässt und einen tiefen Säufzer auslöst, bevor die Vorfreude auf den nächsten Bissen dich wiedererweckt.
Wir haben über die Jahre dort fast alles probiert. Jedes Gericht ist einmalig, vom Cesar's über das Wiener mit Pommes Frites (das natürlich nicht fehlen darf), Steak, Tatar, Sauerkrautgerichte. Es ist alles mit diesem fabelhaften Zauber eines begnadeten Kochs belegt.
Selbstredend haben wir dem jungen Koch schon lange zu seinen Künsten persönlich gratuliert. Das Team ist sehr sympathisch und bei allen Tätigkeiten ist jeder offensichtlich voll und ganz in seinem Element. Unaufdringlich, zuvorkommend, natürlich. Diese schöne Mischung ist vermutlich der Hauptverdienst von Britta, die uns vom ersten Tag an als herzliche Serviererin abgeholt hat, bevor uns irgendwann klar wurde, dass sie die junge Geschäftsführerin der Herzerlalm ist.

Seit unserem ersten Besuch in der Herzerlalm haben wir so manches Mal überlegt, doch mal wieder woanders zu dinieren. Es gab aber immer wieder keinen Grund, auf den Verwöhn-Aspekt zu verzichten.
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Wir haben uns augenblicklich wohl und willkommen gefühlt, die Gäste strahlen Zufriedenheit aus. Die junge Bedienung ist schnell, freundlich und kann kompetent Auskünfte zu Gerichten, Weinen und Schnäpsen geben.

Birnenbrand
Das kulinarische Erlebnis lässt sich kurz zusammenfassen: Drei Sterne für Hausmannskost.
Eine intelligente, angenehm übersichtliche Auswahl in der Speisen- und Weinkarte lässt keine Wünsche offen.
Wir reden hier von einem ausgewachsenen Hüngerchen nach einem sportlichen Tag auf Skiern in klirrender Kälte, das wir mitbringen und das zu stillen ist. Da braucht man etwas Deftiges und Kräftigendes. Andererseits kennt man Österreichs gängigen - wenn auch köstlichen Schmarrn - bereits in allen Varianten.
In der Herzerlalm jedoch lässt jede Platte an Haute Cuisine denken. Wie hübsch kann man Herzhaftes aussehen lassen? Aber nicht nur das Auge isst mit.
Ich habe mir gestern mal eines der teureren Gerichte gegönnt und hatte "Gekochtes Rindfleisch" für 18 €. Es wurde ein großer Teller mit Rindfleisch in Bouillon in Tafelspitzqualität serviert, dazu in separaten Schälchen milde Sahnekren, drei auf ölfangender Serviette angerichtete Rösti, Apfelgestampftes und dazu ein herzförmiges Schüsselchen mit Cremespinat. Alles hausgemacht. Das Fleisch zerging im Mund, die Messerspitze Kren daran kitzelte im Gaumen nach, danach das Rösti mit Apfelgestampftem, mit dem die Stimmung da drin ihren Höhepunkt erreichte mit dem Sahnehäubchen Spinat abgerundet, das dich die Augen schließen lässt und einen tiefen Säufzer auslöst, bevor die Vorfreude auf den nächsten Bissen dich wiedererweckt.
Wir haben über die Jahre dort fast alles probiert. Jedes Gericht ist einmalig, vom Cesar's über das Wiener mit Pommes Frites (das natürlich nicht fehlen darf), Steak, Tatar, Sauerkrautgerichte. Es ist alles mit diesem fabelhaften Zauber eines begnadeten Kochs belegt.
Selbstredend haben wir dem jungen Koch schon lange zu seinen Künsten persönlich gratuliert. Das Team ist sehr sympathisch und bei allen Tätigkeiten ist jeder offensichtlich voll und ganz in seinem Element. Unaufdringlich, zuvorkommend, natürlich. Diese schöne Mischung ist vermutlich der Hauptverdienst von Britta, die uns vom ersten Tag an als herzliche Serviererin abgeholt hat, bevor uns irgendwann klar wurde, dass sie die junge Geschäftsführerin der Herzerlalm ist.

Seit unserem ersten Besuch in der Herzerlalm haben wir so manches Mal überlegt, doch mal wieder woanders zu dinieren. Es gab aber immer wieder keinen Grund, auf den Verwöhn-Aspekt zu verzichten.
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