„Eigentlich ist jeder für sich auf dem Jakobsweg unterwegs", sagt Tin Fischer. Trotzdem könne man die beliebte Pilgertour in zehn Posen zerlegen - zumindest wie sie auf der Social-Media-Plattform Instagram dokumentiert wird. Datenjournalist Fischer hat Netzphänomene wie dieses in seinem Buch „Nach dem Wochenende bin ich erst mal #krank" in bunten Grafiken visualisiert. Selfie vor dem Santiago-de-Compostela-Schild, ein Street-Art-Foto in Logroño, ein Tintenfischteller in Melide ... „Das Reisen wurde instagrammisiert", sagt Fischer. Wohin es Individualreisende zieht, lässt sich aus den Daten, die wir als Instagram-Nutzer freiwillig ins Netz stellen, herauslesen.
Natalie Mayroth
Korrespondentin
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