Siegfried Nehls: Berliner Mitarbeiterwohnungen werden immer beliebter

In Ballungsgebieten ist akute Wohnungsnot heute längst kein Sonderfall mehr. In Großstädten ziehen Arbeitgeber mit einem großen Stellenangebot einen ständigen Bevölkerungszuwachs an. Der Wohnungsmarkt kommt der Nachfrage allerdings nicht mit genug Angeboten hinterher. Somit haben zuziehende Familien oftmals große Probleme damit, erschwinglichen Wohnraum zu finden.
Dieses Problem kennt man heute besonders in der Bundeshauptstadt Berlin. Ein Unternehmen, dass sich seit Jahren darum bemüht, neue Wohnungen in Berlin zu schaffen, ist die SANUS AG und der Leitung des Gründers Siegfried Nehls. Gerade er schafft es neue Projekte zu finden, die sich in modernen Wohnraum umwandeln lassen. Siegfried Nehls sagt, dass die SANUS AG heute alte Gebäude saniert und auch Neubauten errichtet. Nur so können die stetig wachsenden Engpässe des Berliner Immobilienmarkts gelockert werden.
Werkswohnungen als attraktive Dauerlösung gegen den Wohnungsmangel
Während Siegfried Nehls und die SANUS AG darum bemüht sind, zu Lösungen für den Wohnungsmangel in Berlin und Potsdam beizutragen, ist die Thematik auch in anderen Städten aktuell. Eine Lösung, die heute wieder von verschiedenen Arbeitgebern verfolgt wird sind die Werkswohnungen. Arbeitnehmer haben hier den Vorteil einen vergleichbar günstigen Preis zu zahlen. Einer der bahnbrechenden Konzerne auf diesem Gebiet ist BASF aus Ludwigshafen. Das Konzept ist bei dem Unternehmen keineswegs neu.
Bereits seit 1872 unterhält der Chemie Riese eine Wohnsiedlung, in der etwa 400 Wohnungen zur Verfügung stehen. Hier können Werksangehörige zu günstiger Miete wohnen. Die Werkswohnungen haben heute bei BASF einen neuen Aufschwung gefunden. Der Konzern besitzt ein Tochterunternehmen mit mehr als 6,000 Wohnungen, die zum größten Teil an BASF Mitarbeiter vermietet sind.
Ein aktuelles Beispiel macht Schule
Heute bietet jedoch nicht nur BASF Werkswohnungen für die Angestellten. Auch in anderen Städten und Ballungsgebieten haben Unternehmen erkannt, dass Werkswohnungen in vieler Hinsicht vorteilhaft sind. Sie dienen als Anreiz, um qualifizierte Kräfte einzustellen, die sich gerne zu einem Umzug entscheiden. Erst recht, wenn ihnen am neuen Wohnort eine günstige Wohnung geboten wird. München ist beispielsweise genau wie Berlin eine Stadt, in der Wohnungen nur schwer zu finden sind. So haben sich die Stadtwerke dazu entschieden, 550 Wohnungen zu erwerben, die an Beschäftigte vermietet werden.
VW besitzt heute an seinem Hauptsitz Wolfsburg 9.000 Wohnungen für Mitarbeiter und plant zurzeit den Erwerb weiterer Wohnungen. Auch wenn in vergangenen Jahren die VW Angestellten diese Wohnungen eher selten in Anspruch nahmen, so sind sie heute wieder sehr begehrt geworden. Ständig steigende Mietpreise verleihen vergünstigten Werkswohnungen eine neue Attraktivität. Firmen wie Bosch und Audi haben ebenfalls erkannt, dass sich Wohnungen für die Mitarbeiter als positive Unternehmensstrategie erweisen können. Für solche Situationen ist die SANUS AG spezialisiert.
Siegfried Nehls über die übriggebliebenen Nachteile der Werkswohnungen
Natürlich haben die Werkswohnungen auch ihre unübersehbaren Schattenseiten. So sollte ein Arbeitnehmer gründlich auf die Vertragsbedingungen achten. Wichtig ist beispielsweise die Klärung der Zukunftsfragen: Wird die Wohnung auch dann weitervermietet, wenn der Arbeitnehmer den Betrieb verlässt? Außerdem gilt es zu beachten, ob der Arbeitgeber in einer Form für die Steuern aufkommt, die für eine vergünstigte Wohnung anfallen. Ist das nicht der Fall, so kann der finanzielle Vorteil oft wesentlich geringer ausfallen. Dennoch sind Werkswohnungen auch heute eine ausgezeichnete Lösung, um den Wohnungsmangel in wachsenden Großstädten zu lösen, der in vielen Fällen durch die Zuwanderung von Arbeitnehmern ausgelöst wird.
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