Zum Beispiel der Böhmische Prater in Favoriten, dessen Ursprung in den Ziegelwerken des späten 19. Jahrhunderts liegt. Oder die Ringstraße mit ihren Prachtbauten, die heute Touristen anzieht, wie sie früher Arbeiter aus Böhmen und Mähren anzog. Es sind Zeichen, die von einer langen Geschichte der Tschechen in Wien erzählen. Um 1900 lebten zwischen 300.000 bis 400.000 Tschechen in der Bundeshauptstadt. Nach Prag stellte Wien damals die zweitgrößte tschechische Stadt in Europa.
Valentine Auer
freie Journalistin, Wien
Reportage