Vor 60 Jahren schloss die Bundesrepublik ein Anwerbeabkommen mit der
Türkei. Auch nach West-Berlin kamen damals tausende »Gastarbeiter«: Die
Zahl türkischer Staatsangehöriger wuchs zwischen 1961 und 1973 von 200
auf 80.000 – und erhöhte sich auch nach dem Anwerbestopp 1973 weiter.
Welchen beruflichen Tätigkeiten gingen die Arbeitsmigrant*innen nach,
welche Möglichkeiten standen ihnen offen und welche neuen
Tätigkeitsfelder schufen sie für sich selbst? Ein Gespräch mit Stefan Zeppenfeld, der den Wandel türkischer Arbeitswelten in Berlin untersucht hat.