Im Herbst ziehen Kraniche nach Süden. Oft pausieren sie auf Norddeutschlands Moorwiesen. Bernhard Wessling beobachtet die Vögel seit Jahrzehnten.
taz: Herr Wessling, Sie sind von Beruf Chemiker und Unternehmer. Wie sind Sie auf den Kranich gekommen?
Bernhard Wessling: Ich bin sehr naturbegeistert - als ich nach Bargteheide gezogen bin und auf einmal Vögel gesehen und Rufe gehört habe, die ich nicht kannte, war das interessant. Und weil Kraniche damals extrem selten waren, war ich, zack, im Kranichschutz. Dabei sind mir dann viele Dinge im Verhalten der Kraniche aufgefallen, die man so nicht erwarten würde.