19 Januar 2015
Im Laufe des Dezembers strömte soviel Salzwasser in die Ostsee wie seit 60 Jahren nicht mehr. Ein Ereignis, das für die ökologische Situation eines der am stärksten verschmutzen Meere der Welt von großer Bedeutung sein könnte - besonders für seine „Todeszonen".
Laut Messungen des Leibnitz-Institut für Ostseeforschung in Warnemünde (IOW) spülte im Laufe des Dezembers soviel Salzwasser aus dem Kattegat in die Ostsee, wie seit 60 Jahren nicht mehr. Seit Beginn der Messungen handelt es sich um den drittgrößten Zustrom.
Die Ostsee ist das weltweit am stärksten verschmutze Meer. Je nach Untersuchung werden zwischen 15 und 25% des Meeres als "Todeszonen" ohne ausreichend Sauerstoff ausgewiesen. Da frisch eingeströmte Wasser enthält laut IOW eine sehr hohe Sauerstoffsättigung. Die Wissenschaftler hoffen darauf, dass diese große Menge an sauerstoffreichem Wasser den Todeszonen neues Leben einhauchen könnte.
Nachricht des IOW