Fußfesseln gegen Femizide

Können Fußfesseln gegen Femizide helfen? Vieles spricht dafür, Gewalttäter digital zu überwachen, um Frauen zu schützen und am Ende Leben zu retten. Spanien gilt als Vorbild, dem auch die hessische Landesregierung gerne folgen würde. Aber es gibt Widerstand.
Im Januar wurde eine Kassiererin in einem Supermarkt in Mörfelden-Walldorf (Groß-Gerau) mit drei Schüssen mutmaßlich von ihrem Ex-Partner regelrecht hingerichtet. Die Frau hatte sich gewehrt gegen den Mann, kurz vor der Tat erwirkte sie eine Verfügung: Dem Mann war verboten, sich ihr zu nähern. Es half nichts.
Hätte die Tat verhindert werden können? In solchen Fällen könnte eine Fußfessel nützlich sein. Eine Forderung, die etwa der Weiße Ring unterstützt, der sich für Gewaltopfer einsetzt. Auch Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) forderte im vergangenen Jahr die "Fußfesseln für Frauenschläger". Es könnte eine vielversprechende Methode sein, die grassierende Gewalt gegen Frauen und Tötungen konsequent zu verhindern. Nur: Bisher wird sie kaum genutzt...