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Australien: Wie ein Regierungschef am Klimaschutz scheitert

Nie war ein Premier in Australien so beliebt wie Kevin Rudd – und nie ist einer so schnell abgestürzt. Nun löste ihn seine Parteigenossin Julia Gillard ab.


Seit Monaten schon reihte sich bei Australiens Premier Kevin Rudd ein Desaster an das andere, seine Umfragewerte rutschten in den Keller. Der Mann, einst beliebtester Premier des Kontinents, schreibt nun Geschichte als erster Regierungschef Australiens, der noch während seiner ersten Amtszeit das Zepter abgeben muss. Donnerstagmorgen trat Rudd vor einer parteiinternen Kampfabstimmung von seinem Amt zurück und Julia Gillard wurde zur neuen Premierministerin ernannt.


Mittwochabend waren Rudd, Gillard und Verteidigungsminister John Faulkner von der regierenden Labor-Partei hinter verschlossenen Türen zusammengekommen. "Sie mussten eine Partei retten, die am Ausbluten war", sagt Haydon Manning, Politikwissenschaftler an der Flinders Universität in Adelaide. Der als neutral geltende Faulkner sollte dabei eine Vermittlerrolle zwischen Rudd und seiner Herausforderin Gillard spielen. Mittwochabend war Rudd noch kampfeslustig, doch Donnerstag früh gab er auf bevor die Abstimmung um den Parteivorsitz - die er selbst angesetzt hatte - zu einer Blamage für ihn werden konnte. Doch wie konnte es überhaupt so weit kommen?


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