Nikolaus Fecht

Fachjournalist, PR-Texter, Moderator, Gelsenkirchen

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▷ Leidenschaft für das Herz

Dr. Mathias Peirlinck demonstriert seinen Studenten am Living Heart Project die Vorteile der Computermodellierung. Copyright: Stanford University/Peirlinck

Virtuell und herzlich ging es schon 2014 auf dem 3D-Experience-Kongress von Dassault in Las Vegas zu. Auf dem sogenannten Playground lernten Wissenschaftsjournalisten das Highlight kennen: In höchster 3D-HD-Qualität erlebte man an einem Herzsimulator, wie Ärzte in Zukunft Herzbeschwerden untersuchen und - über ein Netzwerk mit anderen Ärzten verbunden - heilen werden. Im Mittelpunkt stand die Verbindung von realer und virtueller Welt. Dassault Systèmes bündelt in diesem Projekt das Know-how in den Bereichen 3D-Design, 3D-Digital Mock-up und Product Lifecycle Management (PLM).

„Das Living Heart Project hat uns die Augen für das Potenzial virtueller Zwillinge für die Gesundheitsversorgung geöffnet, indem es globale Daten und Know-how zu dreidimensionalen, realistischen Simulationen des menschlichen Herzens verbindet", freut sich Steve Levine, Executive Director Living Heart Project, Dassault Systèmes, sechs Jahre später bei dem „6th Annual Living Heart Symposium". Sichtlich bewegt blickt der Gründer des Projekts zurück: „Ich habe mir angesehen, welche erstaunliche Technologie wir anderen Branchen wie der Automobilindustrie zur Verfügung gestellt haben und wie die Ingenieure den Vorteil der kompletten virtuellen Welt nutzen, um ein komplettes Auto auf dem Computer darzustellen. Die Kollegen in der medizinischen Industrie arbeiten dagegen mit relativ einfachen Computer-Modellen."

Sechs Jahre später hat Dassault die Lücke geschlossen. Living Heart hat sich dank der Unterstützung von Hunderten von Projekt-Mitgliedern zu einem multiplen Modell weiterentwickelt. L

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