Im nordindischen Bundesstaat Uttarakhand mit seiner Hindu-Mehrheit testen die regierenden Hindunationalisten ihren intoleranten Kurs.
DEHRADUN/RISHIKESH taz | Ein Kleinlaster bahnt sich seinen Weg in der Hitze der indischen Yoga-Hauptstadt Rishikesh. Musik tönt aus Lautsprechern, dazu preist eine Männerstimme den lokalen Kandidaten der Regierungspartei BJP, Trivendra Rawat, als einzige Wahloption an. „Er gehört zu Modis Familie", heißt es. „Schickt ihn ins Parlament, um Modi stark zu machen: Macht Modi zum dritten Mal zum Premier!"
Es ist Wahlkampf in Uttarakhand, einem nördlich der Hauptstadt Neu-Delhi und westlich von Nepal gelegenen Himalaja-Bundesstaat. Hier wird an diesem Freitag gleich in der ersten von sieben Phasen gewählt. Die hindunationalistische BJP will, dass ihr Premier Narendra Modi Indien weiter regiert.