(Zeit.de, 14.4.2011)
Der Himalaya-Tourismus hat Folgen - nicht nur für die Natur. Auch das Volk der Sherpa verändert sich.
Kazi Sherpa ist beunruhigt. Er weiß: Das, was sich da an den Hängen des Himalaja türmt, bedeutet Unglück. "Manche verbrennen Wacholder, um die Berge zu besänftigen." Doch das Unglück gedeiht allzu gut im Hochland Nepals. Die Sherpa, für ihr Wissen um die Natur berühmte Gebirgssiedler, füllen ihre Täler mit Müll. Hartplastik, Zellophan und Aluminiumpapier speisen die Deponien des Himalaja. "Viele machen sich über die Umwelt überhaupt keine Gedanken. Die Leute sind faul geworden", sagt der Bergführer über sein Volk.
Der Müll kam mit den ausländischen Gästen, einer willkommenen Geldquelle für die meisten Hochlandbewohner Nepals. ...