Bald ist es wieder so weit: Ende Juni werden Tausende Menschen den Tagebau Garzweiler im nordrhein-westfälischen Rheinland besetzen und für einen sofortigen Ausstieg aus der Kohle demonstrieren. Das Bündnis "Ende Gelände" ist in den letzten Vorbereitung zur Aktion des Zivilen Ungehorsam. Auch der Energieriese RWE bereitet sich auf die Proteste vor.
Auch die Polizei bereitet sich auf die Demonstrationen vor und warnt Schüler*innen in einem Schreiben und Videobotschaften, den Tagebau zu betreten. Dieses Jahr greift in Nordrhein-Westfalen das neue Polizeigesetz, dass es der Polizei ermöglicht, Demonstrant*innen bis zu sieben Tage in Gewahrsam zu nehmen. Doch die Aktivist*innen lassen sich nicht einschüchtern. "Die letzten Jahre haben gezeigt: Wenn wir viele sind, erreichen wir unsere Ziele", sagt die "Ende Gelände"-Aktivistin Karolina Drzewo.
Seit 2016 engagiert sich Karolina bei "Ende Gelände". Im nd-Podcast erklärt sie, warum "Ende Gelände" erfolgreich ist, was der Aktionskonsens des Bündnisses beinhaltet und wie die Aktivist*innen mit Einschüchterungsversuchen von Polizei und RWE umgehen.