Der wurde einst verstoßen und später vom Fürsten Asano aufgenommen und erzogen. In dessen Obhut verliebt er sich in Prinzessin Mika. Als Asano von Männern des rivalisierenden Herrschers Kira ermordet wird, sinnen die nun entehrten Krieger, sogenannte Ronin, auf Rache. Doch dafür sind sie auf die Hilfe Kais angewiesen.
Die Veröffentlichung von "47 Ronin" wurde wegen mehreren Änderungen am Drehbuch und Problemen während der Postproduktion immer wieder verschoben. Solche Tatsachen werfen nie ein gutes Licht auf eine Produktion, in diesem Falle fällt das Ergebnis aber gar nicht schlecht aus. Die Bilder, die - unnötigerweise - in 3D auf der Leinwand erstrahlen, sind stimmig und ansehnlich komponiert. Vor farbenprächtigen Kulissen lassen die Männer in opulenten Kostümen die Säbel in actionreichen Gefechten sprechen. Entstellte Kreaturen, fiese Spinnen und wirbelnde CGI-Schlangen verleihen der Sage dazu einen gewissen Mystery-Touch.
Leider fällt die Handlung von Drehbuchautor Chris Morgan ("Fast & Furious"-Reihe) sehr flach aus und schafft es selten, den Zuschauer zu fesseln. Mehr als immer wiederkehrende Schlachten und Schlagabtausche zwischen den verfeindeten Reichen hält die Erzählung nicht bereit. Auch die Liebe zwischen Kai und der Fürstentochter erzeugt kaum Emotionen, was auch an der fehlenden Chemie zwischen Keanu Reeves und Ko Shibasaki liegt. Lediglich in der Schlussszene, die sich gegen die gewohnten Tugenden Hollywoods stellt, überrascht Rinsch mit seiner konsequenten Ausführung.
Visuell gelungenes, aber etwas seelenloses Samurai-Epos für Freunde von Martial-Arts-Action.