Wer bei HipHop mitreden will, sollte wissen, wie das Musikgenre so einflussreich wurde. Diese neun Dokus sind dafür wahre Fundgruben. Wir sagen Euch, wo Ihr sie jetzt schauen könnt.
Barack Obama macht bei öffentlichen Reden Referenzen auf Jay-Z, Edel-Designer wollen was vom Sneaker-Hype abhaben und Rapper*innen tauchen in Hollywood-Streifen auf. Der Einfluss der Jugendkultur, deren Wurzeln, Einflüsse und wichtigsten Vertreter*innen aus der afroamerikanischen Community entstammen, ist in vielen Lebensbereichen spürbar. Diese HipHop- Dokus geben Einblick in die Historie und Entwicklung.
Auch interessant 1. Style Wars (1983) Streamen via: YouTube, Folkstreams (1983)
Diese frühe Doku beschäftigt sich mit HipHop-Ausdrucksformen - wie Rap, Breakdance und Writing. So treffen sie zum Beispiel auch auf die bekannte „Rock Steady Crew". Ein besonderer Fokus liegt jedoch auf jungen Graffiti-Künstler*innen aus New York und ihre Faszination dafür, ihre Tags auf Zügen zu entdecken. Zu Wort kommen sowohl die Jugendlichen als auch deren Eltern, U-Bahn-Fahrer*innen, Polizist*innen und sogar der damalige New Yorker Bürgermeister Ed Koch. Dabei sind die Filmemacher*innen sehr nah dran, begleiten die Sprayer*innen in U-Bahn-Schächte oder nach Hause. Es wird sich aber auch mit den Anfängen der Subkultur beschäftigt und wie etwa der Sprayer Taki 183 es zu Berühmtheit schaffte, weil er sein Tag in der ganzen Stadt verteilen konnte. Er wird Vorbild für viele nach ihm, die hart an ihrem Style arbeiten, um von anderen Writer*innen respektiert zu werden. Dann gibt es aber auch diejenigen, die die Arbeit von anderen einfach übersprühen. Hier wird ein Blick auf alle Akteur*innen des HipHop geworfen.
Style Wars jetzt auf Amazon.de bestellen 2. Reckin' Shop: Live From Brooklyn (1992) Streamen via: YouTube
Hinter dieser Doku steckt die Musikvideo-Regisseurin Diane Martel, die in den 90ern oft verantwortlich für die Videos von Method Man und Redman war. 2013 wurde sie für „Blurred Lines" (Robin Thicke feat. Pharrell & T.I.) auch für das „Video des Jahres" nominiert. Die Schwarz-Weiß-Doku „Reckin Shop" beschäftigt sich mit dem B-Boying bzw. Breakdance und folgt den Tanz-Crews „Mop Top Crew" und den „Misfitss" durch Brooklyn, New York. Die Jugendlichen präsentieren ihre Tanzeinlagen und Rapskills überall, ob nun auf Terrassen oder auf dem Basketballplatz. Neben den coolen Moves und Battles unter Gleichgesinnten sprechen die Protagonist*innen vom sozialen Aufstieg und wie ihr Outfit Teil davon ist. Dabei erzählen sie, wie sie aufgrund ihrer Haare schon als Kriminelle abgestempelt werden, wobei sie davon träumen, dieser Vorverurteilung zu entkommen.
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