Autofahren im Winter ist so eine Sache. Porsche driften im Norden Finnlands eine andere. In Ivalo kann man bei Minusgraden mit den PS-stärksten Zuffenhausenern über das Eis sliden. GQ hat den Ice-Force-Test gemacht
„Probleme auf eis- und schneeglatten Straßen!" Die Meldung aus den Verkehrsnachrichten ist das kalte Grauen für jeden Autofahrer. Während in unseren Breitengraden eine dünne Schneedecke für Straßenballett und Blechschäden sorgt, hat sich GQ dorthin begeben, wo die Tiefsttemperatur im Januar schon einmal Minus 30 Grad erreichen kann. Das Reiseziel heißt Ivalo Finnland, 300 Kilometer nördlich des Polarkreises, 300 Kilometer westlich vom russischen Eismeerhafen Murmansk. Unser persönliches Ziel heißt: Kontrollverlust mit Vorsatz. Man kann es auch mit anderen Worten umschreiben. Driften, driften, driften. Und zwar nicht mit irgendeinem Auto, sondern mit dem neuen Porsche 911 Carrera 4S. Und dem Turbo. Und dem Cayman. Und dem Boxster S. Und dem Panamera GTS.
Driften in Finnland - mit dem Ice Force Training von Porsche
Für die Anreise geht ein ganzer Tag auf das Reisekonto. Nach einem Umstieg in Helsinki und einem Zwischenstopp in Kittilä beginnt der Anflug auf Ivalo. Durch die Dunkelheit dieser menschenleeren Gegend glimmen nur die beleuchteten Straßen und Lichter der Landebahn des nördlichsten Flughafen Europas. Eine Dunkelheit, die uns die folgenden Tage begleitet. Ende Januar ist die Polarnacht zwar kürzer. Trotzdem, nach vier Stunden beginnt der Abend bereits um 14 Uhr. Grund genug, die kurzen Tage ausgiebig zu nutzen.
Das Intensivprogramm für die nächsten 48 Stunden lautet „fortgeschrittenes Winterfahrtraining". Bei Porsche nennt sich das Paket „Ice-Force". Wer auf Level drei von den vier vorhandenen Schwierigkeitsgraden fahren möchte, muss allerdings mindestens eines der Basispakete etwas südlicher in Rovaniemi absolviert haben oder eine Rallye-Lizenz vorweisen.
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