Unser Literaturkritiker Thomas David hat Kazuo Ishiguro vor zwei Jahren in London getroffen und mit ihm über seinen Roman "Der begrabene Riese" gesprochen. In dem Gespräch ging es auch um die ambivalente Kraft der Erinnerung, die den Autor antreibt.
Zehn Jahre ist es her, dass sein letztes Buch erschienen ist. In seinem neuen Roman erzählt Ishiguro von einem Britannien nach Ende der römischen Besatzung. Was sich anfangs wie ein von Menschenfressern und Kobolden bevölkerter Mythos ausnimmt, erweist sich bei genauerer Lektüre als ein großer zeitgenössischer Roman über eine von erbitterten Kriegen entzweite Welt, die sich ihrer schmerzvollen Vergangenheit stellen muss.
Thomas David hat Ishiguro in London getroffen und mit ihm über den neuen Roman und die ambivalente Kraft der Erinnerung gesprochen, die das gesamte Werk des Schriftstellers antreibt. Neben Ishiguro selbst kommen auch der mit ihm befreundete Schriftsteller Graham Swift und der Literaturkritiker John Carey zu Wort.
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