Laut einer neuen Studie über den Anstieg des Meeresspiegels wird Norddeutschland bald überflutet. Helfen können allerdings Deiche.
BREMEN taz | Der durch die Erderhitzung steigende Meeresspiegel bedroht weltweit Küstenregionen. Eine neue Studie der US-Organisation Climate Central zeigt, welche Szenarien drohen, sollte die weltweite Durchschnittstemperatur um 1,5, zwei, drei oder sogar vier Grad ansteigen.
Die Forscher:innen ermittelten in der Studie die Zahl der Menschen, die jetzt und zukünftig in Gebieten leben, die unter dem Meeresspiegel liegen und damit besonders bedroht sind. In Vietnam etwa sind das weit über die Hälfte der Bevölkerung, wenn man von dem derzeit politisch anvisierten Temperaturanstieg von zwei Grad ausgeht. Weltweit würde dies 280 Millionen Menschen betreffen. Der Meeresspiegel würde in diesem Fall um durchschnittlich 4,7 Meter steigen.
In Hamburg würde solch ein Anstieg rund eine Viertelmillion Menschen betreffen, die dann unterhalb von Normal Null leben würde.