Flensburg | Das Katharinen-Hospiz am Park freut sich über eine Geldspende: Die Schule für Strategische Aufklärung der Bundeswehr, vertreten durch den Schulkommandeur Oberst Hans-Jürgen Wagner, und das Katholische Militärpfarramt, repräsentiert durch den Leiter und Militärdekan Michael Gmelch, übergaben einen Scheck in Höhe von 1460 Euro an Claudia Toporski, Leiterin des Hospizes. Die Spende setzt sich zusammen aus der Weihnachtsfeier mit Tannenbaumschlagen der Schule, der Gage eines Konzerts des DJ-Ötzi-Doubles Kay Christiansen auf dieser Feier sowie der Jahreskollekte der Gottesdienste des Militärpfarramts.
Gründe, für ein Hospiz zu spenden, gibt es aus Sicht der Spender einige. "Das Thema Tod wird gerade für die Bundeswehr immer wichtiger", weiß Pfarrer Gmelch. Stabsfeldwebel Benno Gasa ergänzt: "Es ist wichtig, dass man rechtzeitig und früh mit dem Thema Tod konfrontiert wird. Er ist ein Abschnitt, der zum Leben dazu gehört."
Das Geld kann das Hospiz gut gebrauchen: "Wir bieten Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche, ein Kindergarten- und Schulprojekt, Angebote für trauernde Eltern sowie Familienbegleitung und -beratung, schulen Ehrenamtliche und leisten Öffentlichkeitsarbeit", zählt Toporski auf. "Das Kinderhospiz ist nicht stationär, wir bieten einen ambulanten Dienst und einen Palliativ-Beratungsdienst an." Eines ist Toporski wichtig: "Man kommt zu uns ins Hospiz nicht, um zu sterben. Viele können wieder nach Hause zurück. Das Kinderhospiz ist auch kein Ort, an dem viele kranke Kinder zum Sterben sind, wie man sich das oft vorstellt." Viel mehr werde den kleinen Patienten und Eltern zu Hause geholfen, mit der Krankheit und der Schmerzbehandlung umzugehen. "Gerade die betreuenden Eltern müssen mal abschalten, dort helfen wir, so dass kein schlechtes Gewissen entsteht, nicht da zu sein", klärt Toporski auf.
von Tara Gottmann erstellt am 02.Mär.2012 | 03:59 Uhr