Zieh dich weniger freizügig an, gehe nicht durch den dunklen Park und nimm keine fremden Männer mit nach Hause. Das sind Sätze, die wohl jeder weiblich gelesenen Person bekannt sein dürften. Wenn man den Spieß umdreht, dann befindet man sich mitten in der Miniserie "Sexuell verfügbar". Das Autorenduo Caroline Rosales und Timon Karl Kaleyta stellt herkömmliche Frauen-/Männer-Bilder durch reverse #MeToo-Vorwürfe gehörig auf den Kopf. Nebenbei thematisiert die Serie den Spagat, den Frauen machen müssen, um gehört und anerkannt zu werden. Wer zu still ist, geht unter, wer zu laut ist, wird nicht gehört.
Rétablir l'originalSusanne Gietl
Berlin
Critique