Wütend reißt sich die Frau ihre Leggins herunter und wirft sie ins Gebüsch. Es ist zu heiß, zu anstrengend. In Boxershorts und auf Socken klettert sie den trockenen Hügel hinauf. „Warum habt ihr nicht noch einen weiteren Träger engagiert?", fragt der „guía", der Führer. „Ich habe nur noch acht Dollar, mein Bruder meinte, dass wir nicht mehr bräuchten", antwortet ihm ängstlich ihr hagerer Ehemann. Schwitzend schleppt er sich und den grauen, koffergroßen Rucksack weiter. An der Hand hält er seine still schluchzende Tochter, sein anderthalbjähriger Sohn schreit unablässig in den Armen eines der Träger.
Es riecht nach Schweiß. Das dichte Blätterdach schützt zwar vor der Sonne, doch die Hitze staut sich darunter wie in einer Sauna. Ángel, einer der beiden guías, die der etwa 25-köpfigen Gruppe den Weg weisen, wringt sein Hemd aus. Der Schweiß tropft auf den trockenen, von unzähligen Füßen festgetretenen Boden.
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