1 abonnement et 1 abonné(e)
Article

Alle wollen nur noch schlafen: Was bringt das "Sonnenvitamin" D?

Müde, schlapp, ausgelaugt - wegen der herbstlichen Dunkelheit fühlen sich viele von uns ab November nicht mehr so fit wie im Sommer. Und wenn man der Pharma-Industrie glaubt, dann liegt das vor allem an einer Sache: Vitamin-D-Mangel.

Dieses "Wundervitamin" soll nicht nur die Knochen stärken sondern auch gegen Müdigkeit helfen, Herz-Kreislauferkrankungen vorbeugen und uns vor Diabetes und Krebs schützen.Das Problem: Im Gegensatz zu anderen Vitaminen nehmen wir Vitamin D nur zu einem kleinen Teil über die Nahrung auf. Bis zu 80 Prozent bildet unser Körper in der Haut hingegen selbst - und zwar mithilfe von Sonnenlicht. Im Winter nimmt unsere körpereigene Vitamin D-Produktion also automatisch ab.

Um dem entgegenzuwirken, greifen immer mehr Menschen zu Nahrungsergänzungsmitteln. Für Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D haben Deutsche im Jahr 2017 allein in Apotheken rund 177 Millionen Euro ausgegeben.

Aber was bringen Vitamin D Präparate wirklich? Und warum sind Nahrungsergänzungsmittel eigentlich so gefragt? Das haben wir bei Helmut Schatz nachgefragt - er ist Direktor a.D. der Medizinischen Klinik Bergmannsheil der Ruhr-Universität Bochum und Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie.

Ob gesunde Menschen ihren Vitamin-D-Speicher mit Pillen auftanken sollten, ist hingegen eine Streitfrage (...)


Rétablir l'original