Die Lebensmittelversorgung der Zukunft steht vor vielen
Herausforderungen: Immer mehr Menschen leben in Städten, intakter Boden
wird verbaut oder zerstört, der Klimawandel sorgt für Wetterextreme, die
Ernten vernichten. Schon Ende der 1990er Jahre schlug der
US-amerikanische Mikrobiologe Dickson Despommier deshalb vor,
Landwirtschaft in Hochhäusern zu betreiben.
Was anfangs wie Science Fiction klang, ist mittlerweile realisierbar
geworden. Bei der "Skyberries" in Wien, der ersten Konferenz für dieses
sogenannte "Vertical Farming" im deutschsprachigen Raum, berichtete der
Pionier über seine Arbeit, die mittlerweile zahlreiche Nachfolger und
Anhänger in Forschung, Architektur, Stadtplanung und Landwirtschaft
gefunden hat.
In Wien gibt es mittlerweile sogar ein eigenes Forschungs- und
Planungsinstitut für vertikale Landwirtschaft. Es erforscht, welche
Gebäude für welche Pflanzen geeignet sind und wie Landwirtschaft im
Hochhaus energiesparend und kostengünstig realisiert werden kann.
Radio Ö1 | Dimensionen | 17.5.2018
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