Alle reden von toxischer Männlichkeit - diesem weitverbreiteten Phänomen, das erst in den vergangenen Jahren einen eigenen Namen bekommen hat: Es geht um Männer, die breitbeinig in U-Bahnen und Chefetagen sitzen. Um Männer, die nicht weinen, die dominieren und kontrollieren wollen. Um Männer mit einer - auch gegen sich selbst - rücksichtslosen und missbräuchlichen Natur.
Quasi als direktes Pendant dazu taucht verstärkt der englische Ausdruck „toxic femininity" auf. Das Internet ist voll davon, und von dort schwappt er auch in den deutschen Sprachgebrauch. Aber was ist das unterstellte toxische Element an Weiblichkeit?