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Reportage spécial

Das vergessene Dorf der Trommelbauer

In Kooragala bauen die Bewohner seit 600 Jahren Trommeln. Trommeln für die religiösen und kulturellen Zeremonien des Landes. Erst als Lehensdienst für den König von Gompola, heute als wirtschaftliche Lebensgrundlage für die rund 80 Haushalte des Ortes. In diesen 600 Jahren hat sich bei den Bewohnern ein einzigartiges Wissen über die verwendeten Materialien aus der Natur und große handwerkliche Fähigkeiten angesammelt. In ihren vertrieblichen und wirtschaftlichen Möglichkeiten jedoch sind die Trommelbauer stark eingeschränkt. Es fehlen Know-how und Geld, ihre Trommeln breiter zu vermarkten. Ein Teil der Dorfbewohner will das Handwerk aufgeben, andere, wie der junge Roshan freuen sich über jeden Besucher, dem er von dem jahrhunderte alten Wissen des Dorfes berichten kann.

In der Reportage beschreibe ich die Reise zu dem Dorf, das zwar in der Nähe touristischer Sehenswürdigkeiten liegt, dennoch nur wenigen bekannt ist. Im Dorf treffe ich die Dorfbewohner Roshan und Premarathne, ein junger und ein alter Mann. Sie zeigen mir ihre Handwerkskunst und erzählen etwas über die Geschichte des Dorfes. Ich beschreibe meinen Rundgang durch den kleinen Weiler am Ufer eines grünen Weihers. Shrivani, eine der Arbeiterinnenerzählt von ihrem Wunsch nach einem besseren Leben für ihre Kinder, denn die Arbeit der Frauen ist hart; auf der anderen Seite steht der Stolz auf ihre einzigartige Handwerkskunst.