Gammastrahlen im Weltraum würden höher entwickeltes Leben nicht zulassen - abgesehen vom Leben auf der Erde -, lautet eine wissenschaftliche These. Das wäre allerdings schade, denn seit Jahrhunderten beschäftigt sich der Mensch mit dem Gedanken, da draussen könnte jemand sein. Nicht erst seit der Erfindung des Science-Fictions haben deshalb Ausserirdische ihren festen Platz in der Literatur. Der Zürcher Germanist Philipp Theisohn untersucht in seinem Forschungsprogramm "conditio extraterrestris" ihre Präsenz in Texten. Und gewissermassen widerlegt er die naturwissenschaftliche Thesen vom Alleinsein. Wir dürfen also beruhigt sein: Die Aliens sind längst schon da und lesen mit.
Ronald Schenkel
Santa Barbara
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