Seit dem Ende des Koreakrieges im Sommer 1953, der als erster „heißer“
Konflikt des Kalten Krieges gilt und mitunter auch als „der Krieg vor
Vietnam“ bezeichnet wird, herrscht in diesem Teil Nordostasiens
lediglich ein Waffenstillstandsabkommen. Korea hatte in der Region das
historische „Pech“, nach langjähriger japanischer Kolonialherrschaft
auch noch nach Kriegsende infolge imperialer Großmachtbestrebungen
seitens der beiden Siegermächte USA und Sowjetunion geteilt zu werden.
Im Süden Koreas sind noch immer etwa 28.500 US-Soldaten stationiert, die
gemeinsam mit südkoreanischen Verbänden regelmäßig Militärmanöver
abhalten. Was Nordkorea als andauernde Provokation und akute Bedrohung
betrachtet und deren Regierung veranlasste, schrittweise ein eigenes
Nuklearprogramm zu entwickeln und als „nationale Schutzmaßnahme“ zur
neunten Atommacht aufzusteigen. Eine Rückblende von Rainer Werning
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