Nach Meinung der USA tut Deutschland zu wenig für die Nato. In Litauen aber kommt die Bundeswehr ihrer Bündnispflicht durchaus nach. Ein nervenaufreibender Einsatz – kaum 100 Kilometer von der russischen Grenze entfernt.
Zwei Leopard-2-Kampfpanzer der Bundeswehr rattern an diesem Apriltag durch den Wald. Soldaten ziehen durch das Dickicht. Auf einmal herrscht angespannte Stille. Die Panzer stoppen, die Soldaten bleiben stehen. Nur einer von ihnen tritt vor und geht langsam auf eine Brücke zu. Er sucht den Boden nach Minen ab und gibt schließlich das Signal zum Überqueren. Doch keiner der Soldaten rührt sich.
Die Gefahr ist nicht gebannt. Minen seien Rudeltiere, heißt es bei der Bundeswehr. Erst als ein Schützenpanzer über die Brücke gefahren ist, spürt man, wie die Anspannung sich legt. Ein zweiter Panzer fährt rüber, und dann beim dritten, dem Modell „Marder“ mit neun Soldaten an Bord, gibt es einen Knall, Rauch steigt auf. Eine Mine ist explodiert. Ein Desaster für die Truppe. Zum Glück aber ist es nur eine Übung.
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