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Mitten im Geschehen

Bild: Dirk Gebhardt (Fotomontage)

Die Künstlerin Angie Hiesl    


Über die Stadt als jenen sozialen Raum, in dem unterschiedlichste Menschen zusammen leben müssen und wollen, sind kulturhistorische Abhandlungen vom Umfang des Telefonbuchs einer deutschen Großstadt erschienen. Die neueste und bedeutendste von Vittorio Lampugnani (Wagenbach Verlag, Berlin) hat 960 Seiten und wiegt knapp drei Kilo. Theoretisch kann man sich dem Mikrokosmos Stadt also hervorragend annähern. Wie aber sieht es mit der Praxis aus? Wie entwickelt der Mensch ein Verhältnis zu seinem Lebensraum, das nicht in erster Linie durch seine so lebenswichtigen wie banalen täglichen Bedürfnisse bestimmt wird: Wohnen und Arbeit, Einkauf und Unterhaltung, Sport und Kultur. Es muss doch noch mehr geben: Wie aber eignet sich der Mensch seine Stadt ganz praktisch und ganz unabhängig an? Die Kölner Künstler Angie Hiesl und Roland Kaiser beschäftigen sich mit dieser Frage seit vielen Jahren. Und genau so lange geben sie darauf auch ihre eigenen Antworten – in der Sprache der Künstler und dort, wo sich diese Fragen stellen: im öffentlichen Stadtraum selbst.

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„Montag, 22. August 2011 | Text: Nora Koldehoff


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