Die Schauspielerin Catherine Deneuve unterschreibt einen offenen Brief, der – salopp gesprochen – für ein Recht auf Belästigung plädiert. Damit bekommt die #metoo-Debatte neues Futter. Jetzt hat sie den offenen Brief – ein gemeinschaftliches Schriftstück von fünf Autorinnen – aber nicht selber geschrieben, sie war also nicht die Autorin des Briefes. Das führt uns zu der Frage: Wie viel Autor:in steckt im Werk? Wie verhält es sich mit anderen Werken? Zum Beispiel Filmen von Harvey Weinstein, Woodey Allen. Oder mit Kevin Spacey?
Rita und Nora betrachten den Diskurs, seine bisherigen Auswirkungen und stellen die Frage nach dem nächsten Schritt. Welche Bedeutung hat der offene Brief, den Catherine Deneuve unterzeichnet hat, für den Diskurs? Welche Bedeutung haben die Werke? An welcher Stelle lohnt sich ein Boykott? Ist er sogar moralisch erforderlich? Natürlich fließen auch persönliche Erfahrungen mit ein. Warum ist es so schwierig, sich Gehör zu verschaffen?
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