Pornografie
ist die kleine Schwester des Patriarchats, so das Urteil
radikaler Feministinnen in den Siebzigerjahren. Heute gibt
es eine rasant wachsende Szene, in der feministische Pornos für
alle entstehen. Manchmal in einem Mietskeller ohne Wissen des
Hausmeisters. Regisseure und Darsteller wie Candy Flip, Theo
Meow, Jiz und Shine etwa versuchen mit ihren Filmen, an der
Schnittstelle von sexueller Befreiung, Kunst und Aktivismus
die avantgardistische Nische zu verlassen. Sie wollen eine
Alternative zum männlich dominierten Mainstream schaffen und
feiern die Vielfalt. Doch eines bleibt: der Kampf gegen das Tabu.
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