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Macht die Corona-Impfung unfruchtbar?

Die Behauptung, dass die Impfung gegen Covid-19 die Fruchbarkeit beeinträchtigen könnte, hört und liest man derzeit häufig. Doch was ist dran? Wir haben nachgefragt


Mehr als eine Million Menschen haben in Deutschland bereits einen der neuen Corona-Impfstoffe erhalten. Doch vor allem Jüngere sind laut ARD DeutschlandTrend unsicher, ob sie sich immunisieren lassen wollen. Dazu tragen Meldungen über mögliche Gefahren der Impfung bei, zuletzt die Annahme, die Impfung könne Frauen unfruchtbar machen.

Die Theorie dahinter: Auf der Oberfläche des Virus sitzen Eiweißstoffe, sogenannte Spike-Proteine, mit denen das Virus an menschliche Zellen andockt und sie infiziert. Impfstoffe sollen dem Immunsystem dabei helfen, Antikörper gegen diese Spike-Proteine zu bilden. Mithilfe dieser Antikörper kann der Körper das Virus erfolgreich bekämpfen.


Einige Fachleute befürchten, dass der Impfstoff nicht nur das Virus bekämpft, sondern möglicherweise auch die Plazenta einer Schwangeren. Der Grund: Auf der Plazenta befinden sich sogenannte Syncytin-1-Eiweiße, die dem Spike-Protein ähneln. Die Annahme: Wenn das Immunsystem durch die Impfung lerne, das Spike-Protein anzugreifen, könne es auch Syncytin angreifen - und somit die Plazenta. Stimmt das?


"Das ist extrem unwahrscheinlich", beruhigt Prof. Dr. Dr. Luka Cicin-Sain vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung. "Das würde nämlich bedeuten, dass auch jede Frau, die eine Corona-Infektion überstanden hat, danach unfruchtbar ist. Auch ihr Immunsystem hat ja Antikörper gegen das Spike-Protein gebildet." (...)


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