"Ich möchte nicht damit aufhören", sagte Sophia Huang Xueqin der "South China Morning Post" in einem Interview. Mit ihrer offenen Art machte sie sich bei Behörden keine Freunde: Die Journalistin brachte in China die MeToo-Bewegung mit ins Rollen, indem sie auf sexuelle Übergriffe aufmerksam machte. Dafür sammelte die 31-Jährige Berichte, führte eine Umfrage unter Journalistinnen in China durch. Ihr Beispiel ermutigte andere, sich mit dem Hashtag WoYeShi, der chinesischen Bezeichnung für MeToo, auszutauschen. Weitere Fälle wurden öffentlich. Die Regierung kündigte nach Protesten an, Mechanismen gegen sexuelle Belästigung an chinesischen Universitäten einzuführen.