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Eintracht-Trainer gegen Limassol zuversichtlich: „Weiterkommen ist das erklärte Ziel" - Wiesbadener Kurier

FRANKFURT/NIKOSIA - Blauer Himmel und strahlender Sonnenschein: So wurde die Frankfurter Eintracht am frühen Mittwochnachmittag vom zyprischen Wettergott bei der Landung in Larnaka empfangen. Doch anders als viele der rund 5000 mitgereisten Fans aus Frankfurt hatten die Spieler der SGE natürlich keine Zeit, das schöne Wetter auf der Insel zu genießen. Vom Flughafen ging es schnurstracks mit dem Bus in das etwa 40 Kilometer entfernte Nikosia. Denn das Spiel in der Europa League gegen Apollon Limassol am Donnerstagabend (18.55 Uhr) findet nicht in der Küstenstadt Limassol, sondern in der zyprischen Hauptstadt statt.


Das Stadion von Apollon entspricht hinsichtlich der Kapazität (13.331 Plätze) nicht den Anforderungen der UEFA. Daher weicht der Klub für seine Heimspiele auf internationaler Bühne immer ins GPS Stadium in Nikosia aus. Hier haben 22.589 Zuschauer Platz. Der Frankfurter Anhang hat 4300 Karten für das Spiel bekommen. Und der ist richtig heiß auf die Partie. Schließlich durften sie beim ersten Auswärtsspiel der Frankfurter in der Europa League in Marseille nicht dabei sein, weil dies ein Geisterspiel war. In der Mannschaft ist die Vorfreude auf das vierte Gruppenspiel genauso groß. „Die Stimmung in der Mannschaft ist richtig super. Wir sind hergekommen, um ein gutes Ergebnis zu erzielen", sagte Mittelfeldspieler Gelson Fernandes sehr selbstbewusst am Abend vor dem Spiel.


Eintracht bei Sieg in Zwischenrunde


Und dieses Selbstbewusstsein kommt nicht von ungefähr. Das Team von Trainer Adi Hütter hat einen richtigen Lauf. Seit sieben Pflichtspielen ist die Eintracht ungeschlagen, in der Europa League wurden alle drei Spiele gewonnen. Und diese Serie soll gegen Limassol fortgesetzt werden. Und mehr noch: Gewinnen die Frankfurter die Partie, überwintern sie definitiv in dem internationalen Wettbewerb, stehen sicher im Sechszehntelfinale. „Wir haben den ersten von drei Matchbällen. Wir werden versuchen, eine Runde weiterzukommen. Das ist das erklärte Ziel", unterstrich Coach Hütter.


Dass seine Mannschaft nun schon nach Zweidrittel der Spiele in der Gruppenphase diesem Ziel so nah ist, war so nicht zu erwarten. Gegen Limassol würde der SGE eventuell sogar schon ein Punkt fürs Weiterkommen reichen. Dafür dürfte Olympique Marseille bei Lazio Rom nicht über ein Unentschieden hinauskommen. Aber zu solchen Rechenspielen soll es gar nicht erst kommen. „Es ist phänomenal, wie viele Fans uns hierher nach Zypern begleiten. Wir wollen das mit einem Sieg zurückgeben", erklärte Hütter. Sein Spieler Fernandes warnte aber davor, nach dem souveränen Sieg im Hinspiel (2:0), den Gegner zu unterschätzen.


„Sie haben die letzten vier Heimspiel nicht verloren. Sie sind heimstark und können Fußballspielen. Uns ist die Qualität dieser Mannschaft bewusst. Wir wissen genau, was uns erwartet", warnt der 32-Jährige, der gegen Limassol ein kleines Jubiläum feiern könnte - es wäre seine 25. Europa-League-Partie. Allerdings steht der Einsatz des Schweizers noch auf der Kippe. Er musste in Stuttgart letzte Woche zur Pause ausgewechselt werden. Außerdem fehlen auf Zypern neben den nicht für den für die internationalen Spiele gemeldeten Akteuren Simon Falette (Fußprobleme) und Lucas Torró (Schambeinentzündung).

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