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Judo: Sensations-Gold für Frankfurter Wieczerzak

Ist seit 14 Jahren der erste deutsche Judo-Weltmeister: Alexander Wieczerzak Bild © Imago

Der Frankfurter Judoka Alexander Wieczerzak hat bei der Judo-WM für eine Überraschung gesorgt und sich den Titel in der Gewichtsklasse bis 81 Kilogramm gesichert.


Alexander Wieczerzak hat bei der Judo-WM in Budapest sensationell Gold für Deutschland geholt. Der 26 Jahre alte gebürtige Frankfurter besiegte im Finale der Klasse bis 81 Kilogramm den Italiener Matteo Marconcini und feierte den größten deutschen Erfolg in seiner Sportart seit Ole Bischofs Olympiasieg 2008 in Peking.


Erster deutscher Weltmeister seit 14 Jahren

Wieczerzak ist der erste deutsche Weltmeister seit Florian Wanner, der 2003 in derselben Gewichtsklasse triumphiert hatte. Für den Deutschen Judo-Bund (DJB) war es die erste Medaille bei den Titelkämpfen in Ungarn. Der für den JC Wiesbaden kämpfende Wieczerzak hatte im Halbfinale den russischen Olympiasieger Chasan Chalmursajew besiegt, nachdem er zuvor bereits Europameister Alan Chubezow (ebenfalls Russland) geschlagen hatte. Im Finale gelang Wieczerzak nach 1:56 Minuten der entscheidende Ippon zum vorzeitigen Sieg.


WM-Teilnahme stand lange auf der Kippe

Wieczerzak war 2010 Weltmeister bei den U20-Junioren geworden und galt als potenzieller Nachfolger der großen deutschen Kämpfer in dieser Gewichtsklasse: Frank Wieneke (1984) und Ole Bischof (2008) waren Olympiasieger, Wanner Weltmeister geworden. Danach bremste ihn aber geradezu tragisches Verletzungspech aus. Olympia in Rio de Janeiro verpasste Wieczerzak, nachdem er sich zuvor bei einem Wettkampf in Havanna mit Dengue-Fieber angesteckt hatte und sich auch noch einen Rippenbruch zuzog. Es folgten eine Ellbogen-OP und ein Bänderriss im Knie - der WM-Start in Budapest stand lange auf der Kippe.

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