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Was Peter noch nicht verstanden hat und Franz auch nicht

In Österreichs börsennotierten Unternehmen sitzen mit Jänner 2021 den 15 weiblichen Vorstandsmitgliedern 175 männliche gegenüber - 7,9 : 92,1 Prozent. Die Situation ist in anderen europäischen Ländern ziemlich ähnlich. Laut einem Bericht der deutsch-schwedischen AllBright-Stiftung arbeiteten im September 2021 in den Vorständen der 160 deutschen Börsenunternehmen 603 Männer und 93 Frauen. In den Niederlanden gibt es mehr CEOs mit dem Namen "Peter" als weibliche CEOs.

Die Männerdominanz im Management ist aber nicht das einzige Problem. Der Mangel an Diversität geht weit über das Geschlecht hinaus und betrifft auch den Bildungsstand, die Herkunft, das Alter und Aussehen. Derzeit hat eine homogene Gruppe hier den Vorsitz. Die Ursache dafür ist strukturelle Diskriminierung -auf allen Ebenen.

Im Hinblick auf Fachkräftemangel und Demografie stellt sich die Frage, ob Wirtschaft und Gesellschaft sich leisten können, gut ausgebildete Frauen weiterhin auszuschließen.

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