Vor etwa drei Jahren verlor Angie Berbuer bei einem Autounfall beide Unterschenkel. Ihre Lebensfreude hat die 23-jährige Kölnerin aber behalten. Die Influencerin treibt viel Sport und ermutigt Menschen über die sozialen Medien, zu ihren Einschränkungen zu stehen.
Sie haben den Unfall nur knapp überlebt, sind erst im Krankenhaus wieder aufgewacht. War es schwierig herauszufinden, wo Sie Unterstützung erhalten?
Im Krankenhaus stand ich erst mal vor dem Nichts, war total überfordert. Mit der Situation an sich, aber auch mit den vielen Formularen, die ausgefüllt werden mussten. Das ist ein komplettes Labyrinth an Bürokratie. Wie wenn man in ein fremdes Land kommt und die Sprache nicht beherrscht. Ich finde, das muss vereinfacht werden.
Wie könnte das gelingen?
Es gibt ja durchaus einige Hilfsmöglichkeiten, die man als Betroffene nutzen kann. Nur wie finde ich diese? An wen wende ich mich in so einer Lage? Wer hilft mir? Es wäre gut, solche Informationen einfach und für alle verständlich zusammenzufassen.
Was raten Sie jungen Menschen nach Ihrer Erfahrung?
Es ist wichtig, sich finanziell abzusichern und für die Zukunft vorzusorgen. Man kann auch in jungen Jahren einen Unfall oder einen Schlaganfall haben. Alles kann sich von heute auf morgen ändern.
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