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Griechenland: 7 Trauminseln, die Sie noch nicht kannten

In Griechenland gibt es noch viele unentdeckte Spots

Unbekannte Inselparadiese: Geheimtipps in Griechenland: 7 Trauminseln, die Sie mit Sicherheit noch nicht kennen


Mehr als 3000 Inseln gibt es in Griechenland, doch die Touristenströme verteilen sich auf die großen und bekannten Inseln wie Korfu, Kreta und Rhodos. Dabei gibt es noch viel mehr zu entdecken: Wir stellen sieben kleine und traumhaft schöne Inselparadiese vor, von denen Sie wahrscheinlich noch nie etwas gehört haben.


1. Angistri: Die Perle vor Piräus

45 Minuten dauert der Trip mit dem Tragflächenboot von Piräus, dem Hafen von Athen, auf die kleine Insel Angistri, die neben Ägina im Saronischen Golf liegt. So heißt das Meer zwischen dem östlichsten Finger der Halbinsel Peloponnes und Athen. Angistri ist rund sechs Kilometer lang und ebenso breit und hat bis zu 300 Meter hohe Berge.

Sie besteht großteils aus Pinienwäldern, durch die viele schöne Wanderwege führen. Außerdem verfügt sie über wildromantische Felsbuchten und Strände mit türkisblauem Wasser. Im Hauptort Skala, wo die meisten der rund 1000 Einwohner leben, legen die Fähren aus Piräus und die Taxiboote von der Nachbarinsel Ägina an.

Hier finden Urlauber Unterkünfte sowie gemütliche Tavernen und Cafés. Wer es einsam mag, fährt in den Süden von Angistri, ins Bergdorf Limenaria oder zu den Stränden von Dragona und Chalikiada.


Eine einfach Hin- und Rückfahrt kostet mit Saronic Ferries circa 11,50 Euro pro Person

 2. Alonnisos: Die Magie der kleinen Magnesischen Insel

Magnesische Inseln werden die Nördlichen Sporaden auch genannt - eine Inselgruppe mit 135 Eilanden im Ägäischen Meer in Mittelgriechenland. Euböa, Skiathos und Skopelos, die als Filmkulisse für den Musikalfilm „Mamma Mia!" dienten, gehören zu den bekannteren Sporadeninseln - ihre Nachbarinsel Alonnisos mit seinen nicht einmal 3000 Einwohnern wird bislang jedoch erst von wenigen Touristen besucht.


Durchatmen ist hier angesagt, was angesichts der vielen Pflanzen ein Erlebnis für Nase, Augen, Geist und Seele ist: Stechpalmen, Zedern, Pinienwälder und Heilkräuter wie wilder Fenchel, Thymian, Salbei und lilafarbenes Heidekraut wachsen dort überall. Im Süden der 20 Kilometer langen und knapp fünf Kilometer breiten Insel liegen viele kleine Buchten mit Kies- und Sandstränden.


Größter Ort ist das Hafenstädtchen Patitiri, wo Fischer- und Segelboote ankern, wo es eine Handvoll Cafés, Tavernen, Einkaufsmöglichkeiten und nette Unterkünfte gibt. Die Atmosphäre wird von einem ockerfarbenen Felsen und seinen Kiefern bestimmt, der sich daneben majestätisch erhebt. Berg und Hügel dominieren die Insel, wobei der höchste Gipfel auf 475 Metern liegt - und fantastische Ausblicke bietet.


3. Samothraki: Die mythische Insel der Nike

Auszeit, Abenteuer, Wasserfälle und die weltberühmte Nike-Statue: Das erwartet Urlauber auf der Geheimtipp-Insel Samothraki, die im Nordosten Griechenlands zweieinhalb Bootsstunden von der Festland-Hafenstadt Alexandroupolis entfernt liegt. Sie ist die nördlichste der Nordägäischen Inseln und besteht eigentlich nur aus der Spitze eines Berges, der 1611 Meter aus dem Meer aufsteigt. Um ihn herum ziehen sich flache Kiesel- und Sandstrände.


Die wichtigste Sehenswürdigkeit der Insel ist das Heiligtum der großen Götter, eine alte Tempelanlage, die teils verfallen in einer bewaldeten Schlucht liegt. Hier fanden Archäologen im 19. Jahrhundert die Statue der Siegesgöttin Nike. Als Nike von Samothrake steht die geflügelte Gestalt aus Marmor schon lange im Louvre-Museum in Paris.


Wer gerne wandert, findet auf Samothraki ein unberührtes Naturparadies: Eichen- und Platanenwälder, Hunderte von Bächen und Wasserfällen, die in die Felsen natürliche Pools, Seen und Lagunen gewaschen haben - deren Wasser ist zwar eiskalt, aber kristallklar! Deutlich wärmeres Wasser zum Planschen gibt es an den feinen Stränden Paxia Ammos, Kipos und Valtos sowie in den schwefelhaltigen Thermalquellen im Dorf Therma.

Zum Beispiel mit SAOS Ferries ab Alexandroupolis ab 25 Euro pro Person

 4. Ikaria: Urlaub in der blauen Zone

Auf der Höhe von Mykonos, jedoch 46 Kilometer weiter östlich, liegt die 8000-Einwohner-Insel Ikaria. Das Ostägäis-Eiland ist rund 40 Kilometer lang, sieben Kilometer breit und gehört mit Samos zu den Südlichen Sporaden. Von den Einheimischen wird sie „Nikaria" genannt. Sie hat einen kleinen Flughafen, der von inländischen Destinationen wie Athen, Thessaloniki oder Samos angeflogen wird. Ansonsten ist Ikaria mit Fähren von Piräus in sieben bis neun Stunden oder von Samos in drei Stunden zu erreichen.


Laut Dan Buettner, einem US-Forscher und National-Geographic-Autor, leben die Ikarier in einer der nur fünf blauen Zonen auf der Welt. Als solche bezeichnet er Regionen, in denen die Menschen im Durchschnitt länger und gesünder leben. Urlauber spüren diese positive und ursprüngliche Energie in den bis zu 1000 Meter hohen Bergen, in den Hafenstädten Agios Kirykos und Evdilos, in den kleinen Fischerdörfern und an den Traumstränden.


Zwischen den Dörfern Armenistis und Gialiskari liegen die größten Strände der Insel. Einer davon ist der Strand Messakati mit goldenem Sand und vielen Sportmöglichkeiten. Als schönster Strand gilt der nur per Fußmarsch zu erreichende Seychelles-Beach, der seinem Namen mit großen, rundgeschliffenen Felsen und smaragdgrünem Wasser alle Ehre macht.


5. Koufonisia: Cooler Spot auf den Kleinen Kykladen

Einfach, schlicht, schön und romantisch heißt das Motto auf Koufonisia. Der schwer auszusprechende Name steht für eine kleine Gruppe von Inseln, die im Herzen der Kykladen liegen - zwischen Naxos und Amorgos in der südlichen Ägäis. Nur die Inseln Schinoussa und Pano Koufonisi sind bewohnt. Letztere, aber autofrei. Dafür kann man sich Fahrräder mieten oder mit dem Wassertaxi von Strand zu Strand wechseln.


Unterwegs empfiehlt sich ein Stopp an den Meereshöhlen auf der Nordseite von Pano Koufonisi, wo der Legende nach Piraten untertauchten. Das Wasser ist hier so klar, dass man Fische mit bloßem Auge beobachten kann. Die Inseln Kato Koufonisi, Glaronisi und Keros sind unbewohnt und gehören zu Naturparks - sie sind deshalb paradiesische Ziele für einen Tagesausflug.


6. Kythira: Am Geburtsort der Liebesgöttin

Ist Aphrodite auf Zypern oder auf Kythira, der Insel zwischen Peloponnes und Kreta geboren? In der griechischen Mythologie ist das nicht ganz klar, weshalb der Paleopoli Strand an der Ostseite von Kythira von sich behauptet, dass hier die Schönheitsgöttin dem schäumenden Meer entstiegen sein soll. Angesichts der anderen schönen Strände wie dem Lagkadia Beach, dessen Wasserqualität mit der „Blauen Flagge" ausgezeichnet ist, hatte Aphrodite jedenfalls etliche Optionen.


Am kleinen Melidoni-Beach im Südwesten hätte sie gleich eine der legendären Strandpartys mitfeiern können und sich nach einem Gericht mit frischem Fisch einen Fatourada, den traditionellen Zimtlikör der Insel, genehmigen können.


Zu den weiteren Highlights der 29 Kilometer langen und 16 Kilometer breiten Insel im Ionischen Meer gehören die Burg von Agios Dimitros, auch Stadt der Geister genannt, die im 12. Jahrhundert über zwei Schluchten erbaut wurde. Oder Fortetsa, eine venezianische Festung, von der aus man drei Meere - das Ionische, Ägäische und Kretische - überblicken kann. Oder die Schlucht von Neraida, wo sich bei einer Wanderung alte Wassermühlen und Wasserfälle entdecken lassen.


7. Paxos ­und Andipaxos: Buchten, Boote und Bilderbuchstrände

Südlich von Korfu liegen zwei Schätze im Ionischen Meer: Paxos und seine noch kleinere, zweieinhalb Kilometer entfernte Nachbarinsel Andipaxos. Sie kursieren auch unter den Namen Paxi und Antipaxi, sind bewohnt und locken mit Weinbergen, Olivenhainen, Wanderstrecken, versteckten Buchten und Stränden mit Aussteiger-Feeling. Auf dem zehn Kilometer langen und rund drei Kilometer breiten Paxos leben im Hauptort Gaios rund 1400 Menschen - die drei Kilometer lange Insel Andipaxos hat nicht mehr als 100 Bewohner.


Vom Festland aus kommt man mit Fähren aus Igoumenitsa oder Korfu nach Paxos, das für seine spektakuläre Landschaft mit hohen Klippen und Küstenhöhlen bekannt ist. Vom Hafen in Gaios starten täglich Ausflugsboote zur Nachbarinsel, die die Tagesausflügler abends wieder abholen. Dann kehrt totale Ruhe auf dem Weininselchen ein, auf der es nur ein paar Tavernen und Privatzimmer, einen Leuchtturm und die karibikhaften Strände Voutoumi, Mesovrika und den etwas belebteren Vrika-Beach gibt.


Mit Corfu Ferries von Igoumenitsa nach Paxos ab 11 Euro pro Person
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