In der etablierten Barszene Wiens einen Manhattan zu bestellen, ist seit jeher gang und gäbe. „Bei uns nicht", weiß Liquid-Diary-Inhaber Damir Bušić. Seine Bar ist mitten in Innsbrucks Altstadt gelegen, zu Nicht-Corona-Zeiten tummeln sich dort Touristen, die den alpinen Westen der Republik vor allem wegen der Sport- und Freizeiterlebnisse in der Natur aufsuchen. „Wenn die Großstadt aber bei uns in Innsbruck Urlaub macht, ist sie überrascht, auch bei uns einen Manhattan zu bekommen", so der Barchef.
Barkultur ist schon lange kein Fremdwort mehr in der knapp 132.000 Mann und Frau starken Tiroler Landeshauptstadt. Es könnte aber trotzdem mehr sein. Um das hervorzuheben, formieren sich ansässige wie ferner benachbarte Barbetreiber erneut in einem Verein: Dieser nennt sich Hexenküche und sein Ziel ist die Förderung von Zusammenhalt, Weiterentwicklung und Wachstum der lokalen Bartender-Community. „Gerade jetzt", um auf die regionalen Besonderheiten der westlichen Barkultur weit über die Berggipfel hinaus aufmerksam zu machen und Verbindungen nach Deutschland, in die Schweiz, Italien und Ostösterreich zu knüpfen. Sowie natürlich, um auf einen - hoffentlich baldigen - Restart der Gastronomie vorbereitet zu sein.
Also haben wir bei Damir Bušić sowie dem Vereinspräsidenten und Besitzer der Dunlin Bar in Innsbruck, Kostas Karvounis, nachgefragt, wie der Verein Hexenküche in Zukunft seine Ziele setzt.