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Christian E. (47) und Manuela K. (43) trösten sich mit einen Kuss auf der Straße
Neuengamme - Es ist eine bewegende Szene im Angesicht des Unglücks. Ein historisches Reetdachhaus brennt lichterloh. Davor steht eine Frau und weint. Ein Mann nimmt sie in die Arme, tröstet seine Lebensgefährtin mit einem Kuss.
Christian E. (47) und Manuela K. (43) verlieren gerade ihr gesamtes Hab und Gut! Die Flammen zerstören das 43 Meter lange Hufnerhaus von 1559 komplett.
Das Feuer bricht kurz nach 18 Uhr am Neuengammer Hausdeich aus. Zum Glück ist zu diesem Zeitpunkt niemand im Gebäude. Nachbarin Iris Münker (55): „Ich sah am Schornstein Flammen. Der Brand breitete sich blitzschnell aus."
Das 1000 Quadratmeter große Reetdach wird zur Flammenwand!Die Feuerwehr rückt mit mehr als 60 Rettern an. Sie können das Gebäude nicht retten, verhindern aber ein Übergreifen der Flammen auf andere Häuser. Noch in der Nacht schieben THW-Helfer mit zwei Radladern Steine und Stroh auseinander, damit die letzten Glutnester gelöscht werden können.
Haus-Besitzer Christian E. zu BILD: „Das Gebäude ist seit 1702 im Familienbesitz. Das Feuer hat viele Erinnerungen wie Fotos und alte Möbel zerstört." Er schätzt den Gebäudewert zwischen 600 000 und 800 000 Euro.
Nach ersten Ermittlungen der Polizei löste vermutlich eine Überhitzung im Kamin-Abzug der Heizungsanlage das Feuer aus. Hufnerhäuser unter Denkmalschutz Hufnerhäuser sind reetgedeckte Fachwerkhäuser, oft mit Balkenverzierungen und Ziegelmustern. Wohn- und Wirtschaftsbereich liegen unter einem Dach.Hufner waren wohlhabende Bauern mit viel Grundbesitz und Mitspracherecht in der Gemeinde. Die Häuser dokumentieren den Reichtum der Vierländer Landwirte.
Es gibt bis heute noch zahlreiche denkmalgeschützte Häuser dieser Art in Hamburg.Mehr News aus Hamburg und Umgebung auf hamburg.bild.de,
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