In Zeiten von EM und sonniger Sommerlaune ist er wieder verstärkt zu spüren: der Gemeinsinn.
So kommen bei Tippspielen oder der obligatorischen Frage nach der Endspielkonstellation Kollegen, Nachbarn oder auch mal Unbekannte auf dem Fanfest kurz ins Gespräch. Ein wenig gemeinsam Fachsimpeln,seine Sympathie mit einer Mannschaft bekunden oder auch eine Fußball-Anekdote bringen die Leute – zumindest kurzzeitig – einander etwas näher. Teamgeist breitet sich angenehm über Ländergrenzen und Denkbarrieren hinweg aus. Man schaut einfach gemeinsam das Spiel.
Doch auch nach Sommersause und EM-Laune muss Zeit und Platz sein für Gemeinschaft, etwas, was die Menschen nicht so schnell aneinander vorübergehen lässt. So etwas wie Verbundenheit,Zusammengehörigkeit, Bindung, Loyalität, Kameradschaft – kurz: Solidarität – prägt doch die Menschen und schützt ihre Werte. Es braucht nicht viel Anlauf, etwa die Blumen des Nachbarn zu gießen, wenn dieser im Urlaub ist, mal für den Kollegen einzuspringen oder gar zum Blutspenden zu gehen oder sich für die Knochenmarkspenderdatei typisieren zu lassen. Unfälle, Krebsrate oder neue, noch weitgehend unerforschte Krankheiten häufen sich er schreckend schnell.Was also hindert einen gesunden Menschen daran, etwas für andere zu tun? Sich mal ebenso „durchlavieren" scheint vielen bequemer, am besten gar nichts fürs Gemeinwohl tun. Lieber nur an sich und seinen Vorteil denken.Leider zeigt eine Umfrage unter Jugendlichen, dass genau das ein großer Trend ist, sich nicht abzuheben von der Masse. Bloß nicht auffallen, weder positiv noch negativ. Lieber im Mainstream verbergen.Doch was, wenn man selbst mal Unterstützung braucht?
Ich vermisse da eine gewisse Vorbildfunktion bei einigen Erwachsenen – wie soll der Nachwuchs Verantwortung übernehmen, wenn schon Eltern oder Persönlichkeiten sich nicht einsetzen? Bürgermeister, Bischöfinnen und weitere, öffentliche Personen haben in den vergangenen zehn Jahren zu oft bewiesen, dass man sich allzu leicht aus der Verantwortung stehlen kann, wenn es zu anstrengend wird. Und es muss auch nicht immer ums große Ganze gehen. Wichtiger scheint mir die eigene, unmittelbare Umgebung, also Familie, Freunde, Kollegen und Nachbarn betreffend. Vielleicht ist die nähere Umgebung in Zeiten der Globalisierung etwas zu sehr außer Acht geraten. Denn: Es fällt so vielen Menschen leicht, in Echtzeit per Klick in den sozialen Netzwerken ihre Verbundenheit mit Unfallopfern auf der anderen Seite der Erdhalbkugel zubekunden. Das ist natürlich prima, wenn viele „Freunde“ diese Nachricht dann ihrer seitsteilen oder „liken“. Ist allerdings genau so schnell wieder abgehakt, da der nächste Post schon nachfolgt.
Es beginnt im Kleinen, egal in welchem Alter: Warum also nicht beispielsweise eher dem Nachbarn mal eine helfende Hand reichen? Den sieht man ja beinahe täglich. Und er wird es bestimmt nicht so schnell vergessen.
So kommen bei Tippspielen oder der obligatorischen Frage nach der Endspielkonstellation Kollegen, Nachbarn oder auch mal Unbekannte auf dem Fanfest kurz ins Gespräch. Ein wenig gemeinsam Fachsimpeln,seine Sympathie mit einer Mannschaft bekunden oder auch eine Fußball-Anekdote bringen die Leute – zumindest kurzzeitig – einander etwas näher. Teamgeist breitet sich angenehm über Ländergrenzen und Denkbarrieren hinweg aus. Man schaut einfach gemeinsam das Spiel.
Doch auch nach Sommersause und EM-Laune muss Zeit und Platz sein für Gemeinschaft, etwas, was die Menschen nicht so schnell aneinander vorübergehen lässt. So etwas wie Verbundenheit,Zusammengehörigkeit, Bindung, Loyalität, Kameradschaft – kurz: Solidarität – prägt doch die Menschen und schützt ihre Werte. Es braucht nicht viel Anlauf, etwa die Blumen des Nachbarn zu gießen, wenn dieser im Urlaub ist, mal für den Kollegen einzuspringen oder gar zum Blutspenden zu gehen oder sich für die Knochenmarkspenderdatei typisieren zu lassen. Unfälle, Krebsrate oder neue, noch weitgehend unerforschte Krankheiten häufen sich er schreckend schnell.Was also hindert einen gesunden Menschen daran, etwas für andere zu tun? Sich mal ebenso „durchlavieren" scheint vielen bequemer, am besten gar nichts fürs Gemeinwohl tun. Lieber nur an sich und seinen Vorteil denken.Leider zeigt eine Umfrage unter Jugendlichen, dass genau das ein großer Trend ist, sich nicht abzuheben von der Masse. Bloß nicht auffallen, weder positiv noch negativ. Lieber im Mainstream verbergen.Doch was, wenn man selbst mal Unterstützung braucht?
Ich vermisse da eine gewisse Vorbildfunktion bei einigen Erwachsenen – wie soll der Nachwuchs Verantwortung übernehmen, wenn schon Eltern oder Persönlichkeiten sich nicht einsetzen? Bürgermeister, Bischöfinnen und weitere, öffentliche Personen haben in den vergangenen zehn Jahren zu oft bewiesen, dass man sich allzu leicht aus der Verantwortung stehlen kann, wenn es zu anstrengend wird. Und es muss auch nicht immer ums große Ganze gehen. Wichtiger scheint mir die eigene, unmittelbare Umgebung, also Familie, Freunde, Kollegen und Nachbarn betreffend. Vielleicht ist die nähere Umgebung in Zeiten der Globalisierung etwas zu sehr außer Acht geraten. Denn: Es fällt so vielen Menschen leicht, in Echtzeit per Klick in den sozialen Netzwerken ihre Verbundenheit mit Unfallopfern auf der anderen Seite der Erdhalbkugel zubekunden. Das ist natürlich prima, wenn viele „Freunde“ diese Nachricht dann ihrer seitsteilen oder „liken“. Ist allerdings genau so schnell wieder abgehakt, da der nächste Post schon nachfolgt.
Es beginnt im Kleinen, egal in welchem Alter: Warum also nicht beispielsweise eher dem Nachbarn mal eine helfende Hand reichen? Den sieht man ja beinahe täglich. Und er wird es bestimmt nicht so schnell vergessen.