Schauen Sie unter der Woche doch bitte mal an sich herunter. Tragen Sie Anzug oder Jogginganzug, Mantel oder Morgenmantel? Hätten Sie an einem Wochentag vor der Pandemie etwas Ähnliches getragen? Womöglich lautet die Antwort dann: nein. Denn die Corona-Krise hat den Arbeitsalltag umgekrempelt und damit auch das, was Arbeitnehmer tragen.
Dahinter steht eine riesige Branche, die ebenfalls Kopf steht. Während der Pandemie wurde weltweit weniger Kleidung gekauft. In den USA war das besonders extrem. Hier kauften Verbraucher 2019 im Durchschnitt unglaubliche 89,2 Kleidungsstücke pro Jahr. 2020 waren es noch 62,3.
In Luxemburg haben die Menschen 2020 europaweit am meisten Geld für Kleidung und Schuhe ausgegeben, laut Schätzung der Analysten von Statista waren es etwa 1.483 Euro pro Kopf.
Jogginganzug statt Anzug
Dennoch hat die Modebranche auch hier stark unter der Corona-Krise gelitten, wie Marc Herber von Hoffmann-Thill, Präsident der Fédération de la Mode (Femo) betont. Wie sehr, das hängt vom Bereich ab. Während Wanderschuhe boomten, brach der Absatz von Business Mode um etwa 20 bis 30 Prozent ein. (...)
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