1 abonnement et 1 abonné(e)
Critique

Stella-Fukui

Die Band Stella wurde im Jahr 1995 in Hamburg gegründet.

Hinter dem schönen Namen verbirgt sich musikalisch eine Mischung aus Pop, Rock und neuerdings auch einer Prise elektronischer Nüchternheit.

Nun taucht die Band unerwartet mit einem neuen Album namens "Fukui" wieder auf und lässt leicht verwirrte Zuhörer zurück.

 

 

"Fukui" ist das vierte Stella Album und das wohl elektronischste Werk der Hamburger Band.

Aber nicht nur das- es ist wohl auch ihr kryptischtstes Album, denn alle Texte wurden durchweg auf japnisch eingesungen.

Es bedarf durchaus ein paar Anläufe um sich ganz auf die Musik einzulassen, aber hat man diese erste Hürde überwunden, erwartet den Zuhörer ein sehr sachliches, träumerisches und unglaublich komplexes Album, welches aber dabei bei jedem hören spannender wird.

 

Auf "Fukui" hört man abwechselnd pumpende Beats gepaart mit vereinzelten Klavier-Akkorden.

Die lieblich gespielte Gitarre geht eine herrliche Symbiose mit dem japanischen Gesang Langes ein, während dazu ein leichtes Meeresrauschen zu hören ist.

Der Klang dieser Sprache verbindet sich hier einfach aufs Schönste mit der Musik.

Die Band Stella hat in ihrer fünfzehnjährigen Karriere nie so gut geklungen wie auf diesem Album.

 

Die zehn Songs auf "Fukui" schenken dem Zuhörer ein wahres Kopfkino-Erlebnis,

und auch wenn die japanischen Texte viellecht für Nichtverstehen und Ratlosigkeit sorgen, ist es doch  gerade das, was progressive Musik heutzutage ausmacht.



via OPAK