Am gestrigen Samstagabend traf der VfL Potsdam in der heimischen MBS-Arena auf den OHV Aurich. Nach dem die Potsdamer am vergangenen Wochenende gegen die Mannschaft aus Schwerin den ersten Saisonerfolg einfahren konnten, wollten sie im zweiten Heimspiel der Saison die Punkte unbedingt in der Landeshauptstadt behalten.
Die Gastgeber starteten hochmotiviert und äußerst konzentriert und setzten sich schon nach fünf Minuten mit einem klaren 4:0 ab. Die Gäste aus dem Ostfriesland ließen sich jedoch davon nicht beirren und hielten an ihrer aggressiven 5-1-Verteidigung fest. Die Potsdamer hatten damit allerdings keine Probleme und konnten bis zur 20. Spielminute den Vorsprung auf sechs Tore ausbauen. Das Spiel der Gäste war während der gesamten ersten Halbzeit geprägt von vielen Fehlpässen und Unkonzentriertheiten. Trotz der deutlichen Führung der Gastgeber war das Spiel sehr emotional, es gab viele Foulspiele und hitzige Diskussionen. Mit einer deutlichen 18:11-Führung für die Potsdamer ging es dann in die Pause. In der äußerst hart geführten ersten Hälfte gab es insgesamt 8 zwei Minuten Strafen.
Der Auftakt in die zweite Halbzeit gelang den Gästen deutlich besser. Und so verkürzten sie den Rückstand zwischenzeitlich auf 4 Tore. Jedoch hielt die Gegenwehr der Mannschaft aus Aurich nur kurz an und die Potsdamer hatten die Partie stets im Griff. Angeführt vom bärenstarken Kapitän Jan Piske bauten die Gastgeber ihren Vorsprung munter aus. Dieser betrug zwischenzeitlich zehn Punkte. Nach 60 spektakulären Minuten wurde die Partie beim Stand von 35:26 abgepfiffen. Nach Spielende war die Freude über den ersten Heimsieg der Potsdamer beim Verein und seinen Spielern riesig.
Die Gastgeber feierten somit einen deutlichen und nie gefährdeten Heimsieg. Die aus der insgesamt starken Mannschaft herausragenden Akteure waren Torwart Matthias Frank und Kapitän Jan Piske. Frank überagte mit 16 Paraden und vier gehaltenen Sieben-Meter-Würfen. Kapitän Piske führte sein Team während des ganzen Spiels entschlossen und glänzte mit 10 Treffern. Doch grundsätzlich lässt sich sagen, dass alle Spieler der Potsdamer Adler ihren Anteil an dem deutlichen Sieg hatten und auch die starke Teamleistung den Unterschied machte. Das schnelle Umschaltspiel der Gastgeber funktionierte einwandfrei und war äußerst effektiv.