Schlagfertig: Das Spielfeld ist kleiner als beim klassischen Tennis. Schnell müssen die Spieler beim Ballwechsel trotzdem sein.
Die neue Sportart Padel-Tennis findet immer mehr Anhänger. Gespielt wird in einem Käfig aus Plexiglas und der Ball im Spiel, wenn er von der Wand zurückprallt.
Hofheim ⋅ Trainer Julio Gallardo steht mit beiden Füßen hinter der Aufschlaglinie. Er prellt den Ball auf den blauen Boden des Hartplatzes. Sobald sich dieser auf Höhe der Hüfte befindet, trifft der Schläger präzise den Ball, und ein dumpfer Aufprall ertönt. Die gelbe Kugel fliegt diagonal übers Netz in das gegenüberliegende Aufschlagfeld zum Gegner. Dieser erwidert den Ball, und der Ballwechsel beginnt. Bis hierhin ähnelt das Spiel dem klassischen Tennis. Doch Gallardo spielt „Padel". Diese neue Sportart ist eine Kombination aus Tennis und Squash. „Die Aufschläge, Vorhand, Rückhand und Volleys kommen aus dem Tennis, die Scheiben und Wände wurden vom Squash übernommen", sagt Gallardo.
Fliegt der Ball hinter die Aufschlaglinie, zählt das nicht als „Aus". Stattdessen kann der Padel-Spieler ihn gegen die Plexiglaswand an der Rückseite des Feldes prallen lassen und einfach weiterspielen. Die Plexiglaswand umschließt zusammen mit Abschnitten aus Metallzaun das Spielfeld wie einen Käfig. Auch die Schläger unterscheiden sich von denen für Tennis, ein Padel-Schläger hat keine Bespannung aus gekreuzten Saiten. Die feste Oberfläche ist mit Löchern versehen. Für einen sicheren Schlag wird der Gurt, der am Schläger befestigt ist, beim Spielen um das Handgelenk getragen.