Wir haben kürzlich den Systemadministrator und Veranstalter unzähliger Cryptopartys, Hauke Laging, über Linux und die Tücken von Verschlüsselung befragt. Laging veranstaltet im Mai erstmals den Linux Presentation Day. // von Lars Sobiraj
Gute Ideen verbreiten sich nicht automatisch. Diese Erfahrung mussten die Organisatoren von Kongressen und Messen mit dem Schwerpunkt Linux immer wieder machen. Wer Linux-Distributionen bekannt machen will, muss neben den "üblichen Verdächtigen" neue Publikumsschichten erreichen. Die Frage ist nur wie. Die diesjährige Pause vom LinuxTag erzeugt in der Bundeshauptstadt ohne Frage ein Vacuum. Hauke Laging hat aber ein völlig anderes Veranstaltungskonzept konzipiert, dass er erstmals in Berlin am 9. und 12. Mai präsentieren wird. Kann sich eine dezentrale Organisationsstruktur durchsetzen?
Warum ist das wichtig?
- Fast 2 Jahre nach den ersten Snowden-Enthüllungen müsste IT Sicherheit so wichtig wie nie zuvor sein. Software kann aber nur überprüft werden, wenn der Quellcode veröffentlicht wird. Daran haben die Hersteller von Mac OS X, Windows und zahlreicher Programme kein Interesse.
- Es gibt unzählige Linux-Distributionen, die auf die unterschiedlichsten Bedürfnisse abgestimmt wurden. Die meisten Fristen dennoch ein absolutes Nischendasein. Das wollen die Veranstalter vom Linux Presentation Day ändern.
- Im Zuge des anhaltenden BND-Skandals haben wir den Veranstalter zu dem ausführlich Thema E-Mail-Verschlüsselung befragt.
Linux Presentation Day: minimaler Aufwand soll Reichweite maximieren
Lars Sobiraj: Wie kommt es, dass der Linux Presentation Day an mehreren Orten zugleich in Berlin stattfindet?
Hauke Laging: Das Konzept der Veranstaltung ist, den organisatorischen Aufwand sehr niedrig zu halten, damit es für möglichst viele Organisationen möglich ist, sich (auch kurzfristig) an der Veranstaltung zu beteiligen. Dadurch, dass die Veranstalter ihre üblichen Räumlichkeiten nutzen, fallen die Kosten für die Nutzung von professionellen Veranstaltungsräumlichkeiten weg, sodass wir keinen Eintritt nehmen müssen. Außerdem reduziert sich der organisatorische Aufwand erheblich, und bei manchen Veranstaltern lernen die Besucher dadurch gleich die Örtlichkeit kennen, an der sie später praktische Hilfe bekommen können.
Den Rest des ausführlichen Interviews finden Sie hier.
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