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2019: Das ändert sich für Autofahrer im nächsten Jahr

Neues Jahr, neue Auto-Regeln. Wird etwa schon wieder alles teurer? Nein, diesmal nicht. Dir stehen im neuen Jahr sogar ein paar Erleichterungen bevor. Das sind die Änderungen, die dich 2019 als Autofahrer erwarten:

Auch E-Autos und Hybride müssen Geräusche machen

Über weniger Verkehrslärm haben wir uns wohl zu früh gefreut: Um die Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer zu erhöhen, sollen Autos nicht mehr lautlos fahren dürfen. Deshalb wird im Laufe des Jahres 2019 das so genannte AVAS (Acoustic Vehicle Alerting System) zur Pflicht.

Das AVAS ist nichts anderes als ein Lautsprechersystem, das die Umgebung mit alternativen Motorgeräuschen beschallt.

Auto-Zulassung online erledigen

Hast du auch schon mal einen kompletten Urlaubstag im Warteraum der Kfz-Zulassungsstelle verschwendet? Und das für einen fest vereinbarten Termin, auf den du vorher sechs Wochen und länger gewartet hast?

Bisher konntest du dein eigenes Auto zwar online abmelden und dann wieder auf dich selbst anmelden, jedoch war die dringend notwendige Anpassung der Fahrzeug-Zulassungsverordnung noch nicht vollzogen.

2019 soll endlich Schluss sein mit den steinzeitlichen Methoden auf dem Amt. Im Laufe des Jahres sollen Erstzulassung, Umschreibung und Adressänderung für dein Auto über das Internet möglich sein.

Elektroauto an der Ladestation

Steuervorteile für E-Dienstwagen und Hybridfahrzeuge

Die 1%-Regelung bereitete schon immer vielen Dienstwagenfahrern Kopfschmerzen, denn sie müssen ihr Dienstfahrzeug mit einem Prozent des Listenpreises als geldwerten Vorteil versteuern.

Für dienstliche Nutzer von Elektro- und Hybridfahrzeugen wird die Welt nun ein wenig gerechter: Sie müssen ihr Fahrzeug bis zum 31. Dezember 2021 nur noch zum halbierten Steuersatz von 0,5 % versteuern. Für alle anderen bleibt zum Geldsparen nach wie vor nur das Fahrtenbuch übrig.

Typklassen-Änderung: Neue Kfz-Versicherungstarife

Deine Kfz-Versicherung sollte dich über die Neueinstufungen bereits informiert haben: Ab dem 1. Januar wird die Höhe der Kfz-Versicherungstarife anhand der Typ- und Regionalklasse ermittelt.

Die Einstufung der Typklassen bemisst sich an der Schaden- und Unfallbilanz eines Fahrzeugmodells. Jedes Auto hat drei Typklassen: Eine für Haftpflicht, eine für Teilkasko und eine für Vollkasko. Wenn du zu den Verlierern der Typklassen-Einstufung 2019 gehörst, kannst du bis Ende Dezember deine Kfz-Versicherung wechseln.

LKW-Maut: Je lauter, desto teurer

Wenn das neue Gesetz vom Bundestag angenommen wird, dann werden die lautesten LKW in Zukunft die höchsten Mautgebühren zahlen. Die neuen Mautsätze sollen sich außerdem am Gewicht der Fahrzeuge orientieren.

Auch um die CO2-Werte wird sich hier übrigens gekümmert: Die EU-Kommission gibt erstmals auch für Lastwagen verbindliche Ziele zur Senkung der Kohlendioxidwerte vor.

Diesel-Fahrverbote in Frankfurt am Main

Für Dieselfahrzeuge mit Euro 4-Abgasnorm oder schlechter sowie für Benziner mit Euro 1 und 2 wird mit großer Wahrscheinlichkeit ab Februar 2019 ein Fahrverbot für die derzeitige Umweltzone in Kraft gesetzt. Ab September soll dieses Verbot sogar auf Autos mit Euro 5 ausgedehnt werden.

Diesel-Fahrverbote in Stuttgart

Ab dem 1. Januar gilt in Stuttgart ein Fahrverbot für Diesel-Fahrzeuge mit Euro 4-Abgasnorm oder schlechter. Eine Übergangsfrist bis zum 1. April gilt für Anwohner und Handwerksbetriebe. Ausgenommen vom Verbot sind Taxis, Reisebusse, Oldtimer mit entsprechendem Kennzeichen sowie Einsatz- und Hilfsfahrzeuge.

Mögliche Nachrüstung für Dieselfahrzeuge

Zu den oben genannten Städten können im Laufe des Jahres noch einige mehr hinzukommen. Hätte, würde, könnte: Die Genehmigungsverfahren zur Nachrüstung von Dieselfahrzeugen liegen derzeit beim Kraftfahrt-Bundesamt. Umbauten würden pro Auto im Schnitt 1500 bis 2000 kosten und könnten 2019 beginnen, so der Nachrüstspezialist Baumot gegenüber der dpa.

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