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Wie sich Menschen mit Bewegungseinschränkungen schick kleiden können

Bild: Unternehmen

Der Unterschied zu gewöhnlichen Blusen und Oberhemden ist nicht einmal auf den zweiten Blick zu erkennen. Aber es ist trotzdem klar, dass die Entwürfe des Berliner Labels Iris & Fred etwas Besonderes sind. Das liegt nicht nur an ihren Stoffen, die flüssigkeits- und fleckabweisend sind. Es liegt auch an den Knöpfen. Sie sind magnetisch und lassen sich ganz einfach schließen. Ohne mühseliges Finden eines kleinen Knopflochs. Ohne Verrenkungen, um die Manschette zu schließen. Ideal für Menschen, die aufgrund von Arthrose, Rheuma oder Parkinson Probleme mit dem Ankleiden haben und dennoch stilsicher auftreten möchten.

Seit 2022 machen Ulrike Vollmoeller und Frida Lüth mit Iris & Fred gemeinsam Mode für die so oft übersehene Zielgruppe älterer Menschen mit Bewegungseinschränkungen.

Adaptiv nennt man diese Art von Mode, die stilistisch wie funktional überzeugen will, ohne Letzteres zu sehr in den Fokus zu rücken. Es gibt adaptive Mode für Menschen im Rollstuhl und solche, die Prothesen tragen, etwa von Tommy Hilfiger und Mob Industries. Für kleinwüchsige Menschen entwirft das Label Auf Augenhöhe. Und Wombly macht Kleidung für Kinder mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen.

Dieser Text stammt aus der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.

Schon diese Aufzählung zeigt: Die vermeintliche Nische umfasst sehr viele Menschen mit sehr unterschiedlichen Ansprüchen. Die Älteren unter ihnen haben Vollmoeller und Lüth bei Iris & Fred im Blick. Lüth designt, Vollmoeller macht das Marketing. In ihrem Berliner Atelier, zwischen Stoffen, neuen Prototypen und bereits erfolgreichen Designs, geben sie Einblick in ihre Arbeit und die Idee dahinter.

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