Die Regierung von Nicaragua ließ im April 2018 Proteste von Studierenden blutig niederschlagen. Mehr als 350 Menschen wurden dabei getötet. Fünf Jahre später geht das Regime um Präsident Daniel Ortega weiter massiv gegen Kritiker*innen vor. Es hat Universitäten geschlossen, hunderte Nichtregierungsorganisationen verboten, Systemkritiker*innen ausgebürgert und Medien gleichgestellt. In der Folge haben mehr als 600.000 Menschen das Land verlassen. Zwei Studenten erzählen wie es ihnen damals ergangen ist. Einer lebt nach wie vor in Nicaragua, wo heute keine öffentliche Kritik mehr möglich ist. Der andere musste das Land verlassen, weil er Drohungen bekommen hat, auf sein Haus geschossen wurde. Er lebt mittlerweile im Exil in Mexiko.
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