Das Persönliche ist theoretisch
Von Judith Geffert
Queere Theorie stellt Machtverhältnisse in Frage. Was aber tun, wenn solche Machtverhältnisse auch innerhalb der Institution wirken, in der Theorie gemacht wird? Judith Geffert hat eine Person getroffen, die daraus Konsequenzen gezogen hat.
In der Sendung Feature Antenne
bei Deutschlandfunk Kultur
Wie theoretisch darf eine Doku sein?
Zusammengestellt von Ingo Kottkamp
Das Feature will mit dem Mikro das pralle Leben festhalten. Kann es den Umweg über die Theorie gehen? Oder ist genau das manchmal der direkte Weg? Frei nach Frank Zappas "Does humor belong in music?" fragt unser Doku-Magazin nach der Theorie im Feature.
Plastisch, direkt, nah dran am Leben - so soll Dokumentarkunst sein. Das gilt für den Dokumentarfilm und auch für das Feature, seine Schwester im Radio. Entscheidend ist das Sinnliche: das, was Mikrofon und Kamera den Ohren und Augen geben.
Die Theorie dagegen steht im Verdacht, abstrakt, kühl und schwer verständlich zu sein. Realitätsfern also. Aber ist es nicht genau das Ziel von Theorien, die Realität begreifbar zu machen? Und sieht und hört man nicht nur das, was man weiß?